Weltreise geht wirklich los...

Hawaii

seit 12. August 1898 Bundesstaat der USA


Landflaeche: 16.700 qkm
Einwohner: 1,4 Millionen (84 Einwohner/qkm)
Hauptstadt: Honolulu (Oahu, 380.000 Ew)
Waehrung: US-Dollar

  03.04.2007  
 

Ja, wir haben es geschafft uns auf dem Flughafen in Honolulu zu treffen! (Ich hab ja eigentlich nur mein Gepaeck gesucht, da pfeift es hinter ner Saeule nach mir... und ab da an hatte ich sie dann wieder) Unser Zusammentreffen war wahrscheinlich nicht so romantisch wie man es sich nach einem halben Jahr vorstellen mag, aber wie ihr vielleicht schon gelesen habt, hatte ich sehr anstrengende Flüge hinter mir und war an dem Abend einfach nur noch fertig. Trotzdem war es  sehr schön Patrick wieder zu haben und vor allem mit ihm direkt reden zu können und nicht „nur“ über Telefon. (Kann ich Zustimmen! War aber echt ne komische Situation auf einmal wieder so voreinander zu stehen....)
Nachdem wir dann mit dem Airport- Shuttle ins Hostel gebracht wurden und unser Zimmer bezogen hatten, haben wir uns auch erstmal viel zu erzählen gehabt. Patrick hat mir dann noch unsere ganze neue und superleichte Campingausrüstung vorgeführt. Irgendwann haben wir es dann geschafft uns aufzuraffen um duschen zu gehen. Da es danach schon elf Uhr war, gestaltete sich die Essensuche etwas schwierig und uns blieb letztendlich nur noch der Burger King übrig. So haben wir uns dann mit unseren Menüs einfach ans Meer gesetzt und danach noch einen kleinen Spaziergang am Strand gemacht.

 
     
  04.04.2007  
 

Am nächsten Tag haben wir uns erstmal aufgemacht Honolulu (die Hauptstadt der Insel Oahu) zu erkunden. Besser gesagt haben wir irgendwelche Ämter gesucht in denen wir Permits für diverse Beachparks zum Campen und für den Trail, den wir auf der Nachbarinsel Kauai machen wollten, zu bekommen (laut Reiseführer musste man die haben). Die Suche nach den Ämtern hat sich als etwas schwierig und sehr langwierig herausgestellt, da auch irgendwie niemand so richtig wusste, wo diese sich befinden (war natuerlich alles meine Schuld *g*). Wir haben es dann doch geschafft, das richtige Amt zu finden und haben dort unsere Anliegen vorgetragen und dann auch unser Permit für den Trail bekommen. Allerdings mussten wir dafür 80 Dollar hinlegen und genau die Tage angeben, an denen wir den Trail machen wollten.
Um die Permits für die Beachparks zu bekommen, mussten wir dann noch in ein anderes Amt gehen. Aber auch das haben wir geschafft und hielten nach ca. 5 Stunden unseren ganzen Permits in der Hand.
Leicht gestresst sind wir danach nur noch zum Walmart gefahren, um noch Gaskatuschen für den Campingkocher und noch so ein paar andere Kleinigkeiten zu kaufen. Natürlich hatten die nicht die Kartuschen mit den richtigen Verschlüssen da, wodurch wir dann auf Benzin umgestiegen sind, da mein lieber Freund so schlau (Patrick ist lieb und schlau....MERKEN GANZ WICHTIG) war und einen Campingkocher (samt Zubehör) gekauft hatte der auch mit Benzin funktioniert (was dann erstaunlicherweise auch wirklich gut geklappt hat).
Abends waren wir noch schön Pizza essen.
Danach haben wir dann versucht dem Chaos in unserem Zimmer Herr zu werden, da wir am naechsten Tag zum zelten aufbrechen wollte. Das Packen haben wir dann aber doch wieder recht schnell aufgegeben und auf den nächsten Tag verschoben.

 
     
  05.04.2007  
 

Da wir am Vortag eigentlich nur unsere Betten freigeraeumt hatten, damit wir wenigstens ein Platz zum schlafen hatten, mussten wir heute ziemlich früh aufstehen um unsere Rucksaecke bis 11 Uhr zum auschecken fertig gepackt zu haben. Das Packen war dann auch eine laengere Angelegenheiten, die immer wieder durch meine Krisen unterbrochen wurde, da mein besch.... Rucksack einfach nicht zu wollte (da wurde mir zum ersten mal richtig bewusst, wie lang das halbe Jahr gewesen war...ich wusste naemlich ueberhaupt nicht wie ich mich verhalten sollte....). Aber auch das Problem hatten wir irgendwann gelöst und sind dann mit zwei total bepackten und sauschweren Rucksäcken Richtung Rezeption gewankt. Ja, es war wirklich so, die Dinger waren total schwer. Patricks Rucksack konnte ich nicht mal vom Boden lupfen und meinen nur mit Patricks Hilfe aufsetzen und musste mich dann auch erstmal festhalten, damit ich nicht gleich wieder ruecklings auf dem Boden lande und alle viere von mir strecke.
Wir sind dann noch schnell ins Internet gegangen, um ein Lebenszeichen an unsere Eltern zu schicken und unsere Fluege nach Kauai zu buchen.
Danach gings endlich ab zur Bushaltestelle. Wir waren, glaube ich, voll die Atraktion, da es in Honolulu nicht wirklich viele Backpacker gab (es gab allgemein nicht soviel mehr wie schnieke und fotographierende Asiaten, fuer die wurden wahrscheinlich auch die ganzen Luxuslaeden wie Prada, Gucci usw errichtet, die man in Honolulu zu Haufen findet). Auf jeden Fall haben wir es bis zur Bushaltestelle geschafft. Leider wurde unsere Campingeuphorie ziemlich schnell gebremst. Als die Busfahrer unsere Rucksaecke gesehen haben, haben sie nur den Kopf geschüttelt und mitleidig geschaut. Das Problem war, dass man in Hawaii nur Rucksaecke mit in den Bus nehmen darf, die man auf den Schoss nehmen kann und eine bestimmte Hoehe nicht überschreiten.
Da sassen wir nun unter der glühenden hawaiianischen Sonne mit unseren gepackten Rucksaecken; zwischen uns und dem angestrebten Campingplatz lagen ungefaehr 100 km. Patrick hat dann glücklicherweise einen Flyer von einem Autoverleiher in seiner Hosentasche gefunden, den er am Tag zuvor irgendwo mitgenommen hatte. Nach einigem hin und her haben wir uns dann dazu entschlossen ein Auto zu mieten. Also haben wir den Typ vom Autoverleih angerufen, der uns dann auch gleich abgeholt hat, den Vertrag unterschrieben und dann gings endlich raus aus dem total überfüllten und touristischen Honolulu.

Ein kurzes Wort zu unserem ach so tollen Auto, wir haben 190 Dollar/Woche fuer dieses Gefährt gezahlt. Naja, was soll man da noch hinzufuegen... der Sand vom Vormieter war noch drin... also manches Boxauto auf dem Jahrmarkt sieht von aussen noch besser aus. Aber uns hat es gut befördert und nur ab und zu Schwierigkeiten gemacht. Mehr dazu dann weiter unten.....
Obwohl wir sind doch nicht gleich los, erstmal musste man das gute Ding noch tanken, da die Tankanzeige schon rot geleuchtet hat. Bei der Gelegenheit haben wir uns dann gleich auch noch mit Lebensmittel beim Walmart eingedeckt (und nen Volleyball den wir bis jetzt=Australien genau einmal benutzt haben *g*).
Danach gings dann aber wirklich los. Entlang einer bilderbuch Kueste sind wir Richtung Norden geduest. Wir waren dann so in unser Gespräch vertieft, dass wir glatt an dem Campingplatz vorbeigefahren sind, was uns dann irgend wann auf der anderen Seite der Insel aufgefallen ist. Also hiess es wieder umdrehen
und 20 km zurueck fahren.
Tja wie sagt man so schoen....der Fahrer faehrt. Bloss bloed wenn der Beifahrer seinen Job mit der Karte vernachlaessigt. Jetzt schreib ich dazu aber nicht mehr mehr, sonst muss ich heute Nacht auf dem Boden schlafen, und das wollen wir ja alle nicht!
Nee mal im Ernst, ich aergere Mareike zwar gern aber eigentlich kann sie ja schon ganz gut Karten lesen, nur die Links-Rechts-Schwaeche faengt so langsam auch bei ihr an.
Als wir endlich den Campingplatz gefunden haben, gab es schon den nächsten Schock: alles war stockdunkel. Glücklicherweise konnte man aber als Spaetankommer einfach so ein Wisch ausfuellen und dann reinfahren. Wir haben dann auch noch ein richtig schoenen Platz hinter einer Duene direkt am Meer gefunden und uns "zeltlich" eingerichtet. Danach gings erstmal mit Kleidern direkt ins Meer...

 
     
  06.04.2007  
 

Am nächsten Tag sind wir schon um sechs Uhr aufgewacht und haben beschlossen unsere Plane und unsere Schlafsaecke zu schnappen und an den Strand zu liegen um dem Sonnenaufgang zuzuschauen, was dann auch fuer den ganzen Honolulutroubel entschaedigt hat.
Danach sind wir erstmal zur Rezeption getigert und haben uns offiziell angemeldet. Die nette Dame hat dann gemeint, dass wir umziehen müßten, da noch andere Camper heute kommen sollten, die extra fuer den Platz reserviert haben. Also haben wir unsere sieben Sachen gepackt und haben uns ganz in die Naehe auf einen fast genauso schoenen Platz gestellt.
Sonst haben wir heute nur am Strand relaxt, bissle Volleyball gespielt, gelesen und sind später noch am Strand entlang zu Klippen spaziert.

 
     
  07.04.2007  
 

Heute hiess es erstmal unsere sieben Sachen zusammen packen und umziehen. Diesmal sollte es wieder ein wenig Richtung Honolulu gehen, in einen sogenannten Beachpark, in dem wir kostenlos campen konnten.
Dort haben wir dann unser Zelt direkt am Meer aufgebaut (also nicht ganz direkt, ein Streifen Strand war schon noch dazwischen). Mit der Zeit mussten wir aber feststellen, dass das nicht nur eine geniale Aussicht mit sich brachte, sondern auch einen staendigen und starken Wind, der uns nachts zum Teil den Schlaf geraubt hat. Dazu kam nach einiger Zeit eine leichte Salzschicht, von der unsere ganzen Sachen überzogen waren. Ganz lustig war auch noch, dass nachts irgendwelche Obdachlosen dort an einen Baum gelehnt geschlafen haben und die sanitaeren Anlagen doch sehr versifft waren und wir lieber in den nahegelegen Wald ausgewichen sind.
Nachdem unser Zelt stand, haben wir uns eine Platte, Steine und Holzklötze gesucht, die wir kurzerhand in Stühle und einen Tisch umfunktioniert haben. Nach der schweren Einrichtungsarbeit haben wir uns erstmal eine Abkuehlung im Meer gegönnt, wo sich Patrick gleich mal einen Sonnenbrand eingefangen hat (ich war schon brasiliengebraeunt und somit nicht mehr so anfaellig :-))....
Abends haben wir dann noch schön Lagerfeuer gemacht mit Stockbrot und Stockwurst, was wirklich total geil war...

 
     
  08.04.2007  
 

Was macht man wenn man einen Zeltplatz direkt am Strand hat? Genau, einfach mal den ganzen Tag am Strand liegen, lesen und zwischendurch mal ins Meer springen.
Irgendwann haben wir uns dann noch aufgerafft unser Hackfleisch und unsere Eier zu Hackfleischkuechlen zu verarbeiten. Das war noetig, da unser "Kühlschrank" (faltbare Plastikschuessel mit Wasser gefüllt) dann doch nicht die Sachen ewig kühl gehalten hat. Nebenbei haben wir dann noch versucht den Rest Hefeteig zu Fladen zu backen. Dazu haben wir zwei Töpfe ineinander gestellt, dazwischen Wasser gefüllt und dadurch, mit Deckel obendrauf, sowas wie ein Ofen entstanden ist. Leider hat das Experiment nicht so gut geklappt; nach einer Stunde waren die Fladen immer noch leicht roh.....

MEIN KOMMENTAR zu diesem wahren Kunstwerk von einem Tagesbericht:
Der halbrohe Zustand der Teigfladen hat meine allerliebste Freundin natuerlich nicht daran gehindert, fast einen halben Fladen zu verschlingen :-)

 
     
  09.04.2007  
 

Honolulu und Geschichte? Ja, auch die gibt es! Und genau dieser wollten wir uns heute mal widmen. So sind wir relativ früh aufgestanden und Richtung Honolulu geduest, um besser zu sagen Richtung Pearl Habour. Der Eintritt war kostenlos, was uns natuerlich gefreut hat. Zuerst mussten wir allerdings in der prallen Sonne anstehen, um dann eine Nummer zu bekommen. Diese Nummer sagt dann, dass man nochmal 2 Stunde warten darf, die man sich aber im Museum etwas vertreiben konnte.... Wir haben uns dann in einem Dokumentarfilm über die Ereignisse im Jahre 19?? informiert. Danach ging es mit einer Faehre zum eigentlichen Monument, was direkt über eines der gesunkenen Schiffe erbaut wurde. Das Ganze war schon sehr beeindruckend und auch sehr informativ, nur als dann ein Aufseher kam und uns zurechtgewiesen hat, dass dies eine Trauerstaette sei und wir deswegen nicht so laut reden sollten, hab wir dann doch bissle die Augen verdreht.
Als wir alles besichtigt hatten, sind wir noch in die Innenstadt gefahren, wo wir eine tolle Eisdiele gefunden haben. Dort wurden die Waffel selbst gebacken und das Eis mit den verschiedensten Zutaten zu leckeren Kreationen gepammt (ja, es wurde wirklich gepammt), Das Beste war, immer wenn jemand Trinkgeld gegeben hat, wurde eine Glocke gelaeutet und die ganze Crew hat angefangen ein Lied zu singen.

Ich persoenlich fand ja auch einfach am Besten, das nach den zwei riessen Eisbechern, ich Mareike endlich mal erleben durfte wenn sie keine Lust mehr auf Eis hatte. Aber die Becher waren auch wirklich RIESSIG! Nach dieser Erfahrung haben wir noch des oefteren dort ein Eis besorgt, nur dann ein Becher mit 2 Loeffeln :-)

 
     
  10.04.2007  
 

Auch heute habern wir uns wieder nach Honolulu gewagt und sind nach einem ausgiebigen Frühstück in das riesige Einkaufszentrum in Honolulu gegangen. Was wir da genau wollten, weiss ich nicht mehr, immerhin konnte man dort kostenlos ins Internet. Um halb sechs wollten wir uns dann wieder auf den Rueckweg machen, da das Gatter von unserem Beachpark immer um sieben geschlossen wird und wir noch einkaufen mussten. Da sassen wir dann startbereit im Auto und was war? Das Auto hat keinen Mucks von sich gegeben, auch nicht nach mehrmaligen Versuchen. Das Problem war, dass der Autoverleiher schon laengst Feierabend hatte und wir auch nirgends eine Notfallnummer finden konnten. Uns blieb nichts anderes übrig als saemtliche Leute zu fragen, ob sie ein Ueberbrueckungskabel dabeihaetten. Nach mehrmaligen verneinen haben wir endlich eine Frau mit einem riesen Truck gefunden, die ein Kabel dabei hatte. Sie hat uns erstmal verkündet, dass sie beruflich als Inspekteurin in Hawaii unterwegs waere und auch leicht angeschwipst waere, das sie schon einige Gläser Wein getrunken haette. Auf jeden Fall war sie aber total sympathisch und hat unser Auto innerhalb von zwei Sekunden wieder zum Laufen gebracht.
Seit dieser Aktion hat uebrigens auch unser Radio nicht mehr funktioniert... Radio ohne Strom will natuelrich erstmal wieder den Anti-Diebstahl-Code haben bevor es wieder los duddelt, deshalb hiess es ab da rumkurven ohne Musik. Aber Mareike hat durch ihre Gesangseinlagen diese Zeit versucht so gut wie moeglich zu ueberbruecken. Und ja, es ist ihr ganz gut gelungen *g*
Mittlerweile war es schon ziemlich spät und wir sind gerade im Beachpark angekommen, als dass Gatter geschlossen wurde. Wir haben dann noch ausgehandelt, dass wir in einer Stunde nochmal kaemen, da wir noch einkaufen mussten, um nicht zu verhungern.

 
     
  11.04.2007  
 

Nachdem wir uns zwei Tage Honolulu gegeben hatten, haben wir beschlossen heut mal wieder was ruhigeres zu machen. Und so haben wir den ehemaligen Vulkan "Diamond Head" bestiegen. Früher wurde derVulkan als Militaerstuetzpunkt genutzt und ist dadurch total durchlöchert. Auch zur Spitze ging es durch einen ehemaligen Bunker. Von oben hatte man dann eine tolle Sicht über Honolulu.
Da wir uns bis jetzt nur Honolulu und die Ostkueste angeschaut hatten, wollten wir noch bischen die Westkueste erkunden und dort dann auch wildcampen. Die Westkueste ist an sich wirklich sehr schön, doch man merkt sehr stark, dass hier der Tourismus noch nicht vorgedrungen ist und somit die Städte und ihre Bewohner doch eher etwas heruntergekommen waren. Mit dem wildcampen war das auch so eine Sache, alle Plätze, wo schon Zelte standen, waren uns irgendwie doch ein bischen dubios, da viele dort wirklich in ihrem Zelt zu wohnen scheinen und es auch dementsprechend aussieht. Wir haben uns letzendlich dann doch fuer einen Platz entschieden. Aber als in einem heruntergekommenen Zelt einige Leute mit ihren Flachmännern sassen und Karten gespielt haben und die Geldscheine daneben stapelweise lagen, war uns das Ganze doch nicht mehr so geheuer. Das Ende vom Lied war dann, dass wir wieder in unser Auto gestiegen sind und bei Nacht in eineinhalb Stunden zurueck zu unserem ersten Campingplatz gefahren sind.
Wir fanden beide das dieser Campingplatz der schoenste insgesamt war, und so viel uns die Entscheidung ob wir dort hin wieder zurueck fahren oder eine Nacht nur im Halbschlaf verbringen, doch sehr sehr leicht....
Dort angekommen, war dann natuerlich die Schranke, die den Zeltplatz um 7 Uhr vor Autoverkehr abschottet geschlossen (bei unserem Glueck war sie bis zum Tag vorher kaputt und wurde nur wirklich passend fuer uns wieder repariert). Naja, wir haben ja Rucksaecke und wir kannten uns ja auch aus, also sind wir einfach zu einem Platz hinmaschiert und haben es und bequem gemacht :-)

 
     
  12.04.2007  
 

Die eine Woche Auto war heute leider schon wieder vorbei, deshalb durften wir morgens dann erstmal wieder alles zusammen packen und auf gings wieder Richtung Honolulu.
Ich hatte ja etwas Bedenken, dass der Verleiher irgendwie rum macht wegen dem nicht mehr funktionierenden Auto und Mareike hatte mehr Sorgen wegen dem vielen Sand den wir mit unseren Schuhen ins Auto geschaufelt hatten. Die Sachen mit dem Sand haben wir dann noch schnell am Campingplatz mit Schaufel und Besen etwas erledigt und mit dem Radio habe ich dann so nebenbei erwaehnt, dass einfach irgendwann das Auto nur schwer anging und seit dem das Radio stumm blieb. Und so hatten wir dann auch das Auto wieder los und das Ganze ohne das es nochmal zu Problemen gekommen waer!
Da wir aber nicht bloed sind und mit unserem riessen Gepaeck nicht durch Honolulu maschieren wollten, haben wir vor der Autorueckgabe noch schnell in der Jugendherberge von Honolulu gehalten und haben schonmal ein Zimmer bezogen. Besonderer Vorteil war natuerlich, das wir so auch schon unser Gepaeck versorgt hatten.
Dadurch konnten wir uns direkt auf machen an den beruehmten (fuer uns beruechtigten) Waikiki Beach. Wir sind den Strand fast komplett abgelaufen (der so neben bei erwaehnt doch tatseachlich bis zu 6 oder 7 m Breit war :-( ) um dann tatsaechlich 2 qm freien Sand fuer unsere Handtuecher zu finden.
Wir sind ja keine Weicheier, also haben wir uns diesen riessen Platz geschnappt und sind dann erstmal ins Wasser. Nach 50 m laufen ist uns aber irgendwie der Spass an 1,20 tiefen Wasser doch irgendwie vergangen, also zureuck waten. Doch was mussten wir dann sehen, vor unseren Handtuechern waren doch wirklich noch 2 m Sand GEWESEN. Da hatten sich dann 4 Maedels breit gemaht und netter weisse einfach mal unsere Sachen etwas zu Seite gelegt. Noch Fragen was ich zu diesem Strand mit direkt angrenzenden riesen Hotels halte?!
Sind dann dementsprechend schnell auch wieder Richtung Hostel aufgebrochen und abends ging es dann noch zu nem lustigen Mexikaner Essen. Wobei der Mexikaner noch nicht mal soooo lustig war, aber am Nebentisch sass doch ein asiatisches Paerchen und die hatten doch auch wirklich beide Digicams dabei. Ihr werdet nicht glauben was dann abging.... Bier, Tachos, Dip, Brot, Hauptgang.... ALLES wurde mindestens 2 mal fotografiert und das natuerlich von beiden! Darueber kann man lachen oder einfach anfangen zu weinen :-).

 
     
  13.04.2007  
 

Heute mussten wir einmal nicht morgens unsere Sachen packen und so sind wir dann einfach irgendwann in Richtung Chinatown aufgebrochen. Laut Reisefuehrer sollte das eine ganz tolle Sache sein. Naja, ihr koennt euch schon denken wie es wirklich war. Es gab ein paar grosse Gebaeude wo viele unterschiedliche Verkaufsstaende aufgebaut waren. Wie das halt so mit China ist, findet man solche Verkaufsgelegenheiten einfach mit der Nase, das ist schon ein sehr interessanter (mancher wuerde vermutlich eher sagen abstossender) Geruch. Auf jeden Fall konnte man viele verschiedene Fruechte und noch mehr verschiedenen Arten von Fleich/Fisch kaufen. Ob man Huehnerkrallen jetzt zu Fleisch zaehlen kann, weiss ich nicht, aber die haben natuerlich auch nicht gefehlt.
Wir sind dann allerdings doch recht schnell wieder Richtung Innenstadt geduest und haben einfach da noch ein bisschen rumgebumelt.
Abends sind wir dann nochmal zu dem sehr guten Pizzarestaurant gewandelt und haben es uns dort gut gehen lassen. Naja durch das viele Essen gehen in Honolulu, war Hawaii doch ziemlich teuer.... das hat sich dann in auf der weiteren Reise sehr drastisch geaendert.

 
     
  14.04.2007  
 

Mittlerweile hat uns Ohau gereicht und wir waren froh in den Flieger in Richtung Nachbarinsel Kauai steigen zu können.
Dort angekommen, wurden wir von unserem Hostelbesitzer, einem etwas schraegen Vogel,in seinem doch etwas älteren und dreckigen Auto abgeholt. Schon die Fahrt vom Flughafen zum Hostel hat uns begeistert - die Insel war einfach noch grün und nicht durch dieverse Hotelkomplexe zugebaut.
Auch das Hostel war sehr cool direkt am Meer gelegen und in den ganzen Zimmern standen massive Hochbetten, Marke Eigenbau, in denen man zu zweit sehr gut Platz drin fand. Um die Intimesfaehre bischen zu schützen, wurden vor saemtliche Betten Tücher in allen moeglichen Formen und Farben gehaengt....
Da wir zwei Tage später auf einen viertaegen Trek gehen wollten, indem es keine Einkaufsmöglichkeit gab, sind wir erstmal einkaufen gegangen. Zu meiner grossen Freude war die Hauptstrasse des Ortes gesaeumt mit vielen kleinen (Schmuck-)Laeden und Cafes. Das eine Cafe haben wir dann auch gleichmal als unser Stammcafe erkoren, da es dort freies Wireless, coole Musik und leckere Getränke gab.

 
     
  15.04.2007  
 

Heute haben wir einfach den Strand direkt vor dem Hostel ausgenutzt und sind an ihm entlang gelaufen. Sonst haben wir einfach mal wieder bischen gegammelt, waren noch im Internet und haben abends unsere Rucksacken fuer den Trek gepackt den wir am naechsten Tag starten wollten.

 
     
  16.04.2007 - 18.04.2007  
 

Es war endlich soweit, wir wollten zu dem Trek aufbrechen, auf den wir uns doch sehr gefreut hatten. Und zwar war das eine mehrtaegige Wanderung direkt an der Kueste entlang (Na Pali Coast), zu der man sonst nur mit dem Hubschrauber kommt. Entlang der Strecke gab es zwei sehr einfach Campingplätze, was hiess wir mussten die komplette Campingausruestung und Essen fuer vier Tage mitnehmen (wir wollten den Trek in dieser Zeit hin und zurueck laufen).
So standen wir morgens mit zwei vollen Rucksaecken startbereit an der Bushaltestelle. Was jetzt kommt, könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen: Bus kommt an, Busfahrer schaut uns an, sieht die Rucksaecke und..... schüttelt mitleidig mit dem Kopf. Da sassen wir mal wieder wie bestellt und nicht abgeholt, vor dem gleichen Problem wie in Honolulu. Wir haben uns dann ziemlich schnell dafuer entschlossen zu trampen. Also ging es zurueck zur Strasse und schön Daumen rausstrecken, was am Anfang doch irgendwie ein komisches Gefühl war, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran...
Wir hatten Glück und nur kurze Zeit später haben zwei nette Herren gehalten, die uns samt Gepaeck mitgenommen haben. Der eine von ihnen, Dave, wohnt auf Kauai und der andere, Tom, war ein Freund von ihm und nur auf Besuch und eigentlich waren sie auf dem Weg zum Kajak fahren. Das Ganze wurde dann aber doch eher zu einer sehr interessanten Sightseeing- Tour entlang der Ostkueste. So haben wir noch einige schoene Stellen von Kauai gesehen, die uns sonst mit grosser Wahrscheinlichkeit entgangen waeren. Wir waren noch zusammen Burger essen und um vier mittags haben sie uns dann direkt zum Trekanfang gebracht (mit dem Bus haetten wir noch ewig dorthin laufen müssen). Das war wirklich ein toller Nachmittag und vorallem auch mit den zwei, die wirklich sehr sympathisch und nett waren!
Nachdem wir von einem entgegenkommenden Ehepaar noch ein paar Wanderstoecke bekommen haben, sind wir endlich, etwas spaeter wie geplant, aber glücklich, losgewandert. Der Weg war zwar anstrengend, aber sehr schoen und die Aussicht einfach gigantisch.
Nach knappen zwei Stunden und 2 Meilen (ca. 3,2km) spaeter sind wir dann am ersten Campingplatz angekommen, wo wir dann auch gleich mal unsere Behausung aufgestellt haben. Danach ging es erstmal im angrenzenden Bach waschen, was zwar etwas Überwindung gekostet hat, da er doch recht kalt war, aber sehr erfrischend war.
Zum Abschluss des Tages konnten wir dann noch einem tollen Sonnenuntergang direkt am Meer zuschauen.

 

Am nächsten Tag gings dann, nachdem wir unser Zelt wieder abgebaut haben, auch schon weiter. Heute standen uns 10 Meilen (ca. 16km) bevor. Es war wieder total schön, zwar war es noch anstrengender wie am Tag zuvor, weil es viel hoch und runter ging und wir unseren schweren Rucksaecke doch sehr deutlich gespürt haben. Zwei Meilen vor unserem Ziel waren unsere Wasserflaschen leer. Ich habe meinen Rucksack ausgezogen und bin losgesprungen, ueber einen Bach drüber und wollte dann an einem Stein hochklettern um an das Wasser weiter oben zu kommen. Naja, leider war der Stein mit Moos überzogen, was hiess: ich bin abgerutscht und ca. einen Meter runtergefallen, umgeknickt und dann noch schön mit meinem ganzen Koerper oben drauf gefallen. Ich glaube so Schmerzen wie in dem Moment hatte ich noch nicht oft. Ich habe dann auch gleich meinen Schuh ausgezogen und mein Fuss ins kalte Wasser gestreckt, aber es half nichts, mein Gelenk ist immer weiter angeschwollen. Patrick hat mich dann erstmal an eine andere Stelle gehievt, da ich nicht mehr auftreten konnte und mir eine Schmerztablette gegeben. Er hat gedacht, dass was gebrochen sein konnte und hat erstmal den ganzen Fuss dick bandagiert. Die Schmerzen wurden zwar besser, aber ich konnte trotz dicken Bandagen nicht mehr auftreten.
Da sassen wir mitten in der Pamopa, weit und breit niemand zu sehen und ich mit einem kaputten Gelenk. Wir haben hin und her überlegt was wir machen sollten. Nachdem wir festgestellt haben, dass wir keinen Handyempfang haben, und somit auch keinen Hubschrauber rufen konnten, haben wir beschlossen an dem (glücklicherweise) in der Naehe gelegenen Hubschrauberlandeplatz zu übernachten und zu schauen wie es am nächsten Tag aussieht. So hat Patrick mich wieder hochgehievt und dann bin ich Meter fuer Meter auf die beiden Gehstoecke gestuezt und mit Patricks Hilfe zurueck zum Hubschrauberlandeplatz gehumpelt.
Ich habe mich dann dort hingesetzt, waehrend Patrick unsere Rucksaecke und Wasser geholt hat. Zwischendurch kamen dann doch noch Leute vorbei, die auf dem Rueckweg waren und uns versprochen haben, dass sie den Rangern Bescheid sagen, damit sie dann am nächsten Tag nach uns schauen kommen. Also haben wir angefangen unser Zelt aufzubauen, bzw. hat Patrick das Zelt aufgebaut und ich sass da und hab meinen Fuss hochgelegt.
Der Platz war nicht der schlechteste, richtig schön in der Mitte von Bergen gelegen und nachts hatten wir einen tollen Sternehimmel. Zeitweise war es mir zwar nicht so ganz geheuer, da um uns rum Wildschweine auf Nahrungssuche waren und so sind wir nach dem kochen doch ziemlich schnell ins Zelt geflüchtet.

 

Durch den Wasserholversuch nahm dann unsere geplante Wanderung doch eine ganz andere Richtung wie gedacht an. Ich habe echt das Gefuehl bekommen, Mareike aergert sich mehr darueber das wir nicht weiter wandern konnten, wie das sie sich selbst bemitleidet (wegen den Schmerzen)....
Deshalb war ihr Vorschlag morgens dann auch, dass wir es doch mit riesen Bandage, Schmerztabletten und Kruecken mal weiter probieren sollten. Sie hatte aber dann, nachdem sie aus dem Zelt raus gekrochen war, doch sehr sehr schnell Einsicht und wir machten uns doch lieber wieder auf den Rueckweg. Die Moeglichkeit per Handy Hilfe zu holen, ergab sich natuerlich nicht...warum? Natuerlich kein Empfang!
An diesem Morgen begann dann wie gesagt unser Rueckweg in die Zivilisation. Vorstellen kann man sich das ganze so: Mareike mit 2 Kruecken und langsam vorne raus (ihren Rucksack immernoch auf dem Ruecken) und ich hinterher. Sobald es schwieriger wurde, bin ich dann an Mareikes Seite und wir haben gemeinsam den Stein, oder was auch immer es war, irgendwie gemeistert. Um die ganze Sache noch spassiger zu machen, fing es auch direkt vormittags an zu Regnen und es wollte einfach nicht aufhoeren!
Als wir nach einem verdammt langen Tag dann irgendwie spaet Nachmittags total vermatscht an der ersten Campingstelle angekommen sind, standen wir vor der Entscheidung: Ja oder Nein.
Ja, wir laufen die letzten 2 Meilen auch noch raus oder nein, wir bleiben die eine Nacht noch hier.... Wie gesagt wir waren total nass und auch absolut am Ende!
Wir haben dann ein Paerchen (die waren nur auf dem Tagesausflug und somit haben sie grad ihren Rueckweg angetreten) gefragt wie der Weg zureuck zum Parkplatz aussehen wuerde nach dem ganzen Regen. Der Mann hatte dann scheinbar sehr Mitleid und hat sich bereit erklaert Mareikes Rucksack die letzten 2 Meilen zu uebernehmen. Ich muss ganz klar sagen, ich glaub das war echt unsere Rettung. Mareike haette den Weg mit ihrem Rucksack auf keinen Fall in den 2 Stunden schaffen koennen, welche noch hell waren. Die Alternative, mit dem am naechsten Tag zureuck laufen, haette uns vermutlich eine saftige Erkaeltung besorgt.
Unsere Retter haben uns dann sogar noch, so dreckig wie wir waren, direkt zurueck zum Hostel gebracht und wir konnten einfach nur noch unter die Dusche fallen. Auch das nur noch ein Doppelzimmer frei war, hat uns keine grossen Kopfzerbrechen mehr bereitet.
Wir konnten uns dann nur noch aufraffen und sind etwa 1 km die Strasse runter zum Burger King gelaufen.....wir hatten den ganzen Tag nichts gegessen und so sah dann auch in etwa unsere Bestellung aus.
Der Tag endete dann einfach nur noch in einem so tiefen Schlaf, wie ich ihn noch nicht oft hatte.....
Von den Ranger die uns die Wanderer schicken wollten, haben wir uebrigens den ganzen Tag absolut null gesehen.
Abschliessend muss ich echt nochmal sagen, wie beeindruckend die Leistung von Mareike war. Sie konnte nur mit Schmerzen auftreten und hat trotzdem ihren Rucksack mit mehr wie 20 kg wieder 10 Meilen aus diesem verrueckten Trail raus gebracht. Gluecklicherweise war der Fuss nicht gebrochen aber dazu mehr in den naechsten Tagen......(da wir hier grad am loben sind, muss ich auch dazu sagen, dass ich es ohne Patricks proffisionnelle Einbindtechnik und vorallem (Geh-)Hilfe nicht geschafft haette)

Achja, was mir da noch einfaellt, wir sind ja am zweiten Tag in Hawaii rumgerannt um saemtliche Permits zu bekommen, unteranderm hatten wir eine Permit fuer 80 Dollar fuer den Na Pali Coast Trail erstanden. Dort mussten wir allerdings feststellen, dass diese erstens niemand sehen wollte und zweitens die ganzen anderen Wanderer ueberhaupt nicht hatte. Was lehrt uns das? Wir Deutschen sind manchmal einfach zu ehrlich und zu genau....

 
     
  19.04.2007  
 

Da ich ja mittlerweile zu der Gattung "Krüppel" gehoerte, haben wir beschlossen uns nochmals ein Auto zu mieten und den Rest der Insel auf diesem Weg zu erkunden. Patrick hat gleich morgens (ok es war eher gegen Mittag, wir haben das Doppelzimmer genutzt und richtig ausgeschlafen) bei dem (vom Hostel) empfohlenen Autovermieter angerufen, der dann auch kurze Zeit später kam und ihn abholte. Das Auto sollte nur 25 Dollar am Tag kosten und als Patrick mit ihm zurueck kam, wußte ich auch warum: ich glaube so ein Auto könnte man locker auf dem Schrotplatz finden.... Aber naja, es war billig und vorallem es lief.
So sind wir dann Richtung Sueden gefahren und haben uns nach einem schönen Beachpark zum campen umgeschaut. Diesen haben wir dann auch gefunden - wieder direkt am Meer. Als wir dann allerdings unser Zelt aufstellen wollten, mussten wir feststellen, dass wir es im Hostel vergessen hatten. So mussten wir den ganzen Weg (ca. 100km) wieder zurueck fahren um es abzuholen. Nachdem auch das geschafft war, hatten wir aber trotzdem noch einen schönen Abend.
Ja ich gebs ja zu, ich hatte gesagt das wir alles hatten....man hat mich des angeko..... mit dem Zelt!

 
     
  20.04.2007  
 

Heute wollten wir eine kleine Sightseeing - Tour der Suedinsel machen. Die erste Station war ein kleines Zuckerrohrmuseum, in dem verschieden Werkzeuge und der Weg der Zuckerherstellung ausgestellt waren. Danach ging es weiter zum "Great Canyon" von Hawaii. Dieser war wahrscheinlich etwas kleiner wie sein grosses Vorbild, aber trozdem beeindruckend. Als nächstes stand dann das "Sprouting Hole" auf dem Plan. Das waren Loecher in Felsen am Meer, aus denen in regelmaessigen Abstaenden Wasserfontaenen herausgeschossen kamen. Zum Schluss sind wir noch durch den nahegelegenen botanischen Garten geschlendert, der mit seinen vielen exotischen Pflanzen sehr interessant war.
Doch das sollte nicht unser letzer Punkt an diesem Tag gewesen sein, da ich immer noch humpelte und Schmerzen hatte, wurde ich von Patrick höchstpersönlich ins Krankenhaus gebracht. Dort hatte die freundliche Frau an der Rezeption erstmal einige Probleme mich richtig einzuordnen, da ich aus Deutschland kam. Irgendwann wurde ich dann ins Sprechzimmer gerufen, in der mich eine wirklich sehr nette Ärztin empfangen hat. Nach den Untersuchungen, inklusive röntgen, wurde dann festgestellt, dass nichts gebrochen ist, sondern "nur" die zwei Knochen im Bein, die im Gelenk recht nahe zusammenlaufen, bei dem Aufprall zusammengestossen sind und sich dadurch aufgeschürft haben. Eigentlich wollte sie mir erstmal so einen riesen Schuh zum stützen andrehen, den ich aber dann doch dankend ablehnte und stattdessen mir eine Gelschiene geben hab lassen.
Nachdem auch das geschafft war, haben wir uns noch in unser Lieblingscafe gesetzt und einer afrikanischen Band gelauscht.

 
     
  21.04.2007  
 

Heute ging es dann wieder zurueck nach Ohao und damit zurueck nach Honolulu. Ich glaube so schnell eingecheckt und durch saemtliche Sicherheitskontrollen gekommen sind wir noch nie. Da ich eine kurze Hose anhatte und man dadurch die Schiene natuerlich gesehen hat, wurden wir ueberall durchgewunken. Also Tip: Falls ihr beim naechsten Flug keine Bock zum anstehen habt, einfach die Schiene vom letzten Sportunfall nehmen und loshumpeln :-).
Da der Flug nach Neuseeland leider erst wieder am naechsten Tag ging, galt es wieder nach Honolulu rein zu fahren und dort ein Zimmer im Hostel zu nehmen. Das Tolle an diesem Hostel war, das wir hier wie gesagt schon einmal waren und wir schon damals kostenloses Internet von irgendwelchen Nachbarn gefunden hatten. So haben wir dann noch recht lang an diesem Abend mit unseren ELtern telefoniert.

 
     
  22.04.2007  
 

Als Abschluss unseres Hawaiiaufenthaltes sind wir noch einmal an den Strand gegangen und haben natuerlich auch noch einmal einen dieser coolen Eisbecher erstanden.
Dann hiess es auch schon bald: Auf zum FLughafen!
Nach diversen Sicherheitskontrollen ging es auch bald ins Flugzeug. Kurz darauf konnten wir den tollen Waikiki Beach ncoheinmal aus der Vogelperspektive betrachten und verabschiedeten uns damit von Hawaii.

 
 
 

Fazit Hawaii:
Wir sind uns beide einig: Fuer das Paradies, fuer das Hawaii in Deutschland gehalten wird, ist es definitiv nicht, ausser man steht auf Hotelbunker und Minimalplatz am Strand. Denoch muss man auf jeden Fall sagen, dass es ausserhalb der riesige Touristenzentren echt sehr schön ist, wozu vorallem auch die Nachbarinsel Kauai zählt. Und wer dann auch noch gern wandert, sollte auf jeden Fall den Na Pali Coast Trail machen, wie gesagt sind wir ihn nicht ganz zu Ende gelaufen, aber das was wir bis dahin gesehen haben, war echt sehr schön. Am Ende soll es anscheinend mit Naturpools und zeitweisen Besuchen von Walen noch viel schöner sein.
Wir wuerden auf jeden Fall sagen, schön Hawaii einmal gesehen zu haben, aber wir müssen nicht mehr hin, uns reicht auch das Mittelmeer, was nur halb soweit weg ist.